LAGE UND BESCHREIBUNG

Auf der linken und rechten Talseite des Nesseltals befinden sich mehrere kleine Weiler/Voralpen, welche früher einen recht grossen landwirtschaftlichen Stellenwert einnahmen. Die Bewirtschafter, meistens Familienangehörige der jeweiligen Grundbesitzer, haben diese Voralpen als Nomaden vom Frühjahr bis spät in den Herbst mit ihren eigenen Tieren bewirtschaftet.
Im vorderen linken Nesseltal sind dies die „Geiggja“, „Rissegga“ und der „Haselboden“.
Vom Weiler Grund ausgehend sind es auf der rechten Talseite das „Aspji“, das „Unnere Nesseltal“ und das „Obere Nesseltal“ sowie die Passübergänge zum Simplon das „Ärez“ und das „Gälmji“.

ERSCHLIESSUNG / WANDERWEGE

Das Nesseltal weist aufgrund seiner Topographie und Einbettung in die umliegenden Gebirgswälder eine reichhaltige Kulturlandschaft auf. Es ist nicht nur aus der Sicht des Natur- und Landschaftsschutzes, sondern insbesondere auch als Wander- und Naherholungsgebiet für die gesamte Region von besonderer Bedeutung.
Seit den 80er Jahren führt eine Forststrasse von der Simplonstrasse (Schallberg) zum Grund bis hinauf zum Stafel Unners Nesseltal, so dass die Waldbewirtschaftung wie auch die Nutzung des landwirtschaftlichen Bodens und die Alpwirtschaft für die Betroffenen erleichtert werden. Ein Fussweg führt in mehreren Varianten weiter hinauf zum Stafel Oberes Nessel, anschliessend als Bergweg hinauf zu den Gebirgsketten rund ums Glishorn und weiter als Abstieg zum Simplonpass.
Als einmalige Suonenwanderung bietet sich der Rundgang vom Schallberg via Grund hinauf zum Unneren Nesseltal über  die „Bärgeri“ zurück nach Brig an.